Vom 21. Oktober bis zum 6. November 2016 gab es in der Recklinghäuser City wieder ein faszinierendes Lichtspektakel zu bewundern. Beim Lichtevent "Recklinghausen leuchtet" werden jedes Jahr aufs neue die Gebäude in der Altstadt Recklinghausens zur Leinwand für zauberhafte Lichtkunst, wenn sie von rund hundert Scheinwerfern in buntes Licht getaucht werden.
Für mich bedeutete dies, Kamera und Stativ einpacken und wie zahlreiche andere Fotografen, auf Motivsuche gehen. Leider hatte ich die "blaue Stunde" verpasst, so dass es bereits stock finster war. Da bei Nachtaufnahmen der Kontrast zwischen Licht- und Schattenbereiche sehr hoch ist, habe ich mich entschlossen, Serienaufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungsstufen zu erstellen. Ein absolutes Muss ist ein vernünftiges Stativ und ein Fernauslöser damit man den Kamerabody beim Auslösen nicht berühren muss. Durch 3 unterschiedlichen Belichtungen (normal, überbelichtet, unterbelichtet) kann man sehr viele Details ohne grosses Bildrauschen einfangen. Bei der anschließenden Bildbearbeitung werden alle drei Aufnahmen zu einer HDR Grafik verschmolzen. Natürlich kann man mit den heutigen Bildbearbeitungsprogrammen auch durch Einstellungen dunklere Bereiche aufhellen und helle Bereiche abdunkeln, allerdings stößt man hier schon sehr schnelle an seine Grenzen. Zudem werden aufgehellte Bereiche ganz schnell pixelig (Bildrauschen). Mit der HDR Technik hat man durch die drei Aufnahmen helle und dunkle Bereiche bereits abgedeckt. Man kann die entsprechenden Bildanpassungen ohne großen Qualitätsverlust vornehmen. So sind helle Bereiche, wie zB beleuchtete Schaufenster noch klar und deutlich zu erkennen und man erkennt noch den Umriss eines Gebäudes ohne das es im tiefen schwarz der Dunkelheit absäuft. Aber seht selbst ...